Nach intimen Beziehungen ist das vielleicht umstrittenste Thema die Frage, wie man eine Beziehung zu den Eltern aufbaut. In der Tat, die jungen verheiratet und aus dem „Nest der Eltern“. Wie verhält man sich weiter mit denen, die einen großgezogen haben, die einem eine Ausbildung gegeben haben und – ganz allgemein – die einem das Leben geschenkt haben?

Es besteht kein Zweifel, dass man seine Eltern mit dem nötigen Respekt behandeln muss. Wenn man darüber nachdenkt, war die elterliche Zustimmung zur Heirat vielleicht gar nicht vorhanden. Und von dieser Zustimmung hängt unglaublich viel ab. Dies ist Grund genug, den Eltern mit Respekt zu begegnen.

Trotzdem sollten sich die Eltern nicht in das Leben eines Frischvermählten einmischen. Es ist sehr schwer zu realisieren, dass Ihr Kind, jetzt Ex, das Sie großgezogen haben, für das Sie buchstäblich alles waren, morgen in ein anderes Heim gehen wird. Aber diese Aufgabe bleibt dem Elternteil, er muss sie bewältigen, sonst wird es später nur hinderlich für das Brautpaar. Was die Jugendlichen selbst betrifft, so kann man ihnen empfehlen, den Eltern in jeder möglichen Weise zu helfen.

Aber diese Hilfe sollte die Grenzen der Zumutbarkeit nicht überschreiten. Beide Seiten sollten sich darüber klar werden, dass das eine Leben, das vor der Ehe bzw. der Eheschließung war, sich nun in zwei getrennte Leben aufgeteilt hat. Jede Partei mag ihre eigenen Pläne, Wünsche und Möglichkeiten haben, und wenn jemand eine andere Person um Hilfe bittet, sollte diese Seite des Themas unbedingt berücksichtigt werden. Andernfalls kann eine solche Hilfe als Egoismus eines Elternteils angesehen werden („Ich habe dich großgezogen, ich habe dir das Leben geschenkt und ich bin für dich verantwortlich“). Diese Einstellung ist grundlegend falsch und führt mit fast 100-prozentiger Wahrscheinlichkeit zum Auseinanderbrechen der Familie.

Aber das Schlimmste ist nicht einmal das, sondern wenn die Eltern anfangen, Ratschläge zu erteilen, wie die Frischvermählten ihr Leben leben sollen. Es geht darum, dass eine junge Familie, eine völlig eigenständige Einheit der Gesellschaft, gebildet wird. Diese Einheit ist mit ihren eigenen Prinzipien und Lebensweise gebildet. All diese Dinge sollten von den Jugendlichen selbst gestaltet werden, es sollte nicht von außen aufgezwungen werden. Natürlich haben die Eltern das Recht, Ratschläge zu erteilen, aber die Verantwortung, solche Ratschläge anzunehmen oder nicht anzunehmen, liegt ganz bei den Neuvermählten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Thema Beziehung zu den Eltern ein eher heikles ist. Bei dieser Art der Kommunikation müssen Sie sich mehr von der Intuition leiten lassen. Und natürlich sollten die problematischen Fragen, die sich für jeden Partner ergeben, hinter verschlossenen Türen „ausgearbeitet“ werden.

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