Die moderne Wissenschaft unterscheidet gleich mehrere Ebenen von Bedürfnissen. Maslow war der erste Wissenschaftler, der dieses Konzept in einem Modell darstellte. Er zeigte dem Publikum eine Pyramide, die aus verschiedenen Schichten aufgebaut war. Jede Ebene repräsentierte ein bestimmtes Bedürfnis, wobei die primären Bedürfnisse ganz unten standen. Je höher der Pegel, desto kleiner ist die Fläche der Schicht. Das liegt daran, dass es weit weniger Menschen mit der höchsten Bedarfsstufe gibt als mit der primären.

Primärer Bedarf

In der Tat, jeder hat ein primäres Bedürfnis. Sie werden auch als physiologische oder angeborene Bedürfnisse bezeichnet. Unabhängig davon, wo und wann ein Mensch geboren wird, wird er diese Bedürfnisse immer erfüllen wollen. Abweichungen kommen auch vor, aber das sind sehr seltene Ausnahmen, die mit Krankheiten vergleichbar sind.

Zu den primären gehören das Bedürfnis zu schlafen, zu essen und zu trinken, Sex zu haben, zu kommunizieren, sich auszuruhen, zu atmen, etc. Einige davon sind von Geburt an vorhanden, andere treten im Laufe der Zeit auf. Sekundäre Bedürfnisse treten erst mit dem Alter auf. Sie werden auch als psychologisch bezeichnet. Dazu gehört das Bedürfnis nach Respekt, Zuneigung, Erfolg usw.

Oft kann ein Bedürfnis an der Kreuzung von primären und sekundären Bedürfnissen liegen. Insbesondere das Bedürfnis nach Kommunikation. Aber hier müssen wir erkennen, dass ein Mensch ohne Interaktion mit anderen Menschen, ohne Erfahrung, einfach nicht überleben kann.

Er wird nicht wissen, wie er Nahrung bekommt, wie er sein Haus richtig einrichtet und so weiter, das heißt, er wird nicht in der Lage sein zu existieren. Verglichen mit dem absoluten Bedürfnis nach Schlaf oder Nahrung tritt die Kommunikation jedoch in den Hintergrund, ist aber dennoch primär notwendig.

Bedarfsniveaus

Ein Mensch, der nichts zu essen hat, wird wohl kaum über das Öl nachdenken, mit dem er sich die Haare einreibt. Der Übergang zwischen den Ebenen ist nur möglich, wenn der Bedarf der unteren Ebene vollständig gedeckt ist. So identifiziert Maslow die folgenden Ebenen (von unten nach oben):

1. Physiologische Bedürfnisse.
2. Das Bedürfnis nach Sicherheit.
3. Sozialer Status (Liebe, Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe).
4. Anerkennung (Macht, Recht, eine Entscheidung zu treffen).
5. Das Bedürfnis nach Selbstdarstellung.

In seinen späteren Jahren vertrat der Gelehrte jedoch die Ansicht, dass an der Spitze der Pyramide die Selbsttranszendenz stehen müsse, also das Überschreiten des eigenen Ichs. Während man früher nur von der Verwirklichung des eigenen Potenzials träumte, strebt man heute danach, die eigenen Möglichkeiten zu transzendieren.

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